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Angelrute mit Antenne (Drahtwickel) und Erde (Langdraht)
Eine 4,5 m lange Angelrute aus Glasfiber wird mit 7 m "leichter Feldleitung" (zweiadriges LFL der NVA) bewickelt.
Beide Adern des LFK parallel geschaltet, am Anfang und Ende der Angel mit Klebeband fixiert, entsteht in 5 Minuten eine formschöne Antenne. Die Angel wird in 50 cm Höhe auf einem Hocker befestigt. Dort geht die "Erde" ab. Sie liegt auf unterschiedliche Weise am Boden:
gerade auf dem Rasen: Rp = 17,9 kΩ, Cp = 38 pF ; Rs = 75 Ω Cs = 38,2 pF
spiralförmig Windung auf dem Rasen Rp steigt geringfügig an
in 50 cm Höhe frei über Erde * Rp = 100 kΩ, Cp = 30 pF ; Rs = 22 Ω, Cs = 30 pF
*(Eine Verlängerungsspule von 59 µH wäre geeignet, den Blindanteil zu beseitigen, so daß durch Variation der Höhe der "Erde", sprich mehr oder minder starke Einbeziehung der Erdverluste, die Anordnung auf einen 50 Ω Senderausgang anpaßbar wird)
Angelrute mit Antenne (Drahtwickel) und Erde (Stab)
Statt einer "Erde" aus Draht wird ein Staberder verwendet. Dieser besteht aus 15 mm Messingrohr.
40 cm tief in den Boden getrieben, trocken Rp = 10 kΩ, Cp = 40 pF; Rs = 123 Ω, Cs = 40,5 pF
40 cm tief, bewässert Rp etwas hochohmiger, d.h. Rs sinkt, Cp ändert sich nicht
Das bringt also nicht viel. Auch dickere und längere Rohre in den Waldboden zu rammen, halte ich für unzweckmäßig. Im Wald stehen bekanntlich Bäume und diese haben verdammt viele Wurzeln.
Angelrute mit Dipol (zwei Drahtwickel = "Antenne" und "Erde")
Eine Angelrute aus Glasfiber wird mit 7 m "leichter Feldleitung" (LFL) aus NVA-Beständen bewickelt. Beide Adern werden dabei parallel geschaltet. Die Länge der Wicklung zur Antennenspitze beträgt 2,30 m.
Im Abstand von 5 cm beginnt eine weitere Wicklung aus 7 m LFK, sie endet nach 1,70 m. Bis zum Ende sind noch 0,25 m Angel unbewickelt.
über 40 cm trockenen Kies, senkrecht Rp = 120 kΩ, Cp = 15 pF ; Rs = 74 Ω, Cs = 15 pF
Draht über den Ast geworfen
Diese Anordnung ist die bisher am häufigsten anzutreffende Variante bei der Fuchsjagd. Sie ist auch die gefährlichste Variante, denn ihretwegen ist mein Schneidezahn aus Keramik. Es wird auch mit Schleudern und Pfeilen gearbeitet, um die "Antenne" hoch in den Baum zu bekommen. Aus dem Dachfenster hänge ich meine Angel heraus und ernte seltsame Blicke der Nachbarn. Das LFL hängt von der Spitze der Angel parallel zum Haus in 4 m Abstand herunter. Mit der "Erde" manipuliere ich herum. Die 7 m LFL sind jetzt auf volle Länge gedehnt, von der typischen Verdrillung einmal abgesehen. Es werden bei der Drahtantenne ungefähr die Messungen wiederholt, die für die Angelrutenantenne gemacht wurden. Es wird mit der "Erde" manipuliert.
gerade auf den Rasen gelegt Rp = 11 kΩ, Cp = 48 pF ; Rs = 78 Ω, Cs = 48,3 pF
spiralförmig in 1 Windung auf den Rasen Rp steigt geringfügig an
in 50 cm Höhe frei über die Erde gespannt * Rp = 42 kΩ, Cp = 32 pF ; Rs = 46 Ω, Cs = 32 pF
in 50 cm Höhe, am Ende Staberder Rp = 2,5 kΩ, Cp = 60 pF ; Rs = 65 Ω, Cs = 65 pF
* zufällig ist die Anordnung auf einen 50 Ω nur mit einer Verlängerungsspule von 63 µH anpaßbar. Eine Anordnung der Erde in 50 cm Höhe ist eine Stolperfalle für die Fuchsjäger und damit nur für QRP-Leute interessant. Bei der Fuchsjagd wird die "Erde" in den Boden eingelegt und mit Waldboden abgedeckt.
Somit wird bei 7 m langen Drähten bei 3,55 MHz ein Realwert oft über 50 Ω zu erwarten sein.
unterschiedlich lange Drähte
Wie oft wurden "Antennen" im rauen Betrieb zerrissen, sie wurden mit der Saison immer kürzer. Wie wirkt sich das aus? Die "Antenne" hängt frei, etwa 1 m tiefer als vorher, die "Erde" liegt auf dem Rasen:
Antenne 7 m, Erde 7 m Rp = 9,3 kΩ, Cp = 48 pF ; Rs = 92 Ω, Cs = 48,5 pF
Antenne 7 m, Erde 5 m Rp = 9,9 kΩ, Cp = 43 pF ; Rs = 108 Ω, Cs = 43,5 pF
Antenne 5 m, Erde 7 m Rp = 18,4 kΩ, Cp = 32 pF ; Rs = 105 Ω Cs = 32,2 pF
Antenne 5 m, Erde 5 m Rp = 23,3 kΩ, Cp = 30 pF ; Rs = 95 Ω, Cs = 30,1 pF
Es scheint, daß "Antenne" und "Erde" gleicher Länge zu bevorzugen sind.
Bei einem Dipol befindet sich der Fußpunkt mit der niedrigsten Impedanz in der geometrischen Mitte. Außerhalb der geometrischen Mitte gelegt, ergeben sich andere Fußpunktwerte, was nicht heißt, daß der Wirkungsgrad bei Anpassung schlechter würde. Neuere Versuche (2007) zeigen, dass statt eines langen Erddrahtes auch drei kurze Drähte Erfolg versprechen.
Besonders günstig ist die Kombination eines 8m Antennendrahtes mit drei jeweils 3m langen Drähten, die sternförmig am Boden liegen.
Sie bringt Rs = 30 Ω, Cs = 55 pF.
Aufbauhinweise