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Kurze Dipole mit induktivem Fußpunkt
Es ist auch möglich, elektrisch kurze Antennen zu konstruieren, die einen Fußpunkt haben,
der statt einer kapazitiven eine induktive Komponente aufweist. Der Dipol wird dann z.B. als
"Faltdipol" aus LFL (leichte Feldleitung der NVA) ausgeführt. Die Anordnung geht auch
als Sendeantenne für Fuchsjagdsender, wenn man die eine Dipolhälfte auf die Erde legt
und die zweite Dipolhälfte am Baum hochzieht. Es kann auch der Dipol frei aufgespannt
(bei Fuchsjagd wegen der Polarisation nicht brauchbar) oder auf ein PVC-Rohr als "Wendelantenne" mit
geringen Abmessungen aufgespult werden. Zum Einsatz kommt dann lediglich ein
"Verlängerungskondensator" zum Wegstimmen der induktiven Komponente und ein L-Glied zur
Transformation auf den verbleibenden Wirkwiderstand. Eine senkrecht stehende und
nur 3m lange "Wendelantenne" auf PVC-Rohr mit 50 Ω Anschluß auf 1,5 m Besenstiel war bei mir im Einsatz. Sie läßt sich im
Nahfeld exakt peilen, ohne zu schielen. Das Koaxialkabel weist offensichtlich kaum Mantelwellen auf.
Diese Antenne ist vorzugsweise zum Training geeignet, große Entfernungen sind damit nicht
machbar, weil die Abstrahlung wegen des geringen Wirkungsgrades für eine Fuchsjagd nicht ausreicht.
Baut man eine 40-m-Band-Dipolantenne
auf und hört damit ins Band, so fällt die Selektivität auf, aber auch das geringe Hintergrundbrodeln.
Die Antenne fängt nicht mehr auf, als ein gestreckter Dipol gleicher Länge. Nur ist ein Teil
des Anpassungsaufwandes in die Antenne verlegt worden, der Wickel ist es. Es ist auch zu vermuten,
daß in der LFK-Leitung Energie verbraten wird. Aber in einem Anpaßnetzwerk aus Spulen und
Kondensatoren passiert dies ja auch.
[1] W. Wippermann, Y 25 IA, Bessere Anpassung beim Funkpeilsender
FUNKAMATEUR-Digest, 1998 Theuberger Verlag GmbH, S. 147
Fuchsjagdsendeantennen, Anfang